Samstag, 20. September 2014

Sonntag 21.09.2014

Wir haben uns ja entschieden, die Koffer selbst aus dem Schiff zu bringen und so können wir um 6:30 ruhig aufstehen, fertig packen und dann frühstücken. Einen letzten gebratenen Speck und ein Spiegelei, danach 2 Croissants mit Orangenmarmelade, dann geht’s wieder in die Kabine. Das Klo funktioniert wieder nicht, daher melde ich das nochmals in der Rezeption. Um 9 Uhr sind wir dann aber raus und deponieren die Koffer im Zelt, wo die anderen Gepäckstücke stehen. Dann fahren wir mit dem Shuttlebus in die Stadt Palma de Mallorca und steigen in der Nähe der Kathedrale aus. Die ist aber angeblich noch nicht offen (das dürfte allerdings nicht der Wahrheit entsprechen) und fahren dann um 50 € so ca. 20 Minuten mit der Kutsche durch die Stadt. Aber immerhin erklärt der Kutscher einige Sehenswürdigkeiten. Dann besuchen wir aber die Kathedrale und wohnen so ca. 30 Minuten einer Feier mit Gesang als Vorbereitung für die Sonntagsmesse bei. Nachher trinken wir noch Kaffee in der Nähe der Kathedrale, treffen wieder ein paar Gäste vom Schiff und steigen dann wieder in den Shuttlebus zurück zum Schiff. Dort holen wir dann wieder unsere Koffer und nehmen ein Taxi um 30 € zum Flughafen. Dort checken wir ganz schnell ein, da wir einen leeren Schalter von Air Berlin finden. An den anderen Schalter stehen sehr sehr lange Schlangen und mir ist nicht klar, warum die nicht die leeren Schalter benützen. Dann hat aber der Flug wegen Schlechtwetter in Zürich eine halbe Stunde Verspätung. Wir genehmigen uns noch ein Weisswurstmenü mit Bier und fliegen dann so ca. um 15:40 nach Zürich ab. Um 17:30 kommen wir an und bekommen auch unser Gepäck wieder. Josef von Loacker wartet schon mit dem Schild „Johann Getzner“ und bringt uns in schneller Fahrt nach Bludenz. Um 19:30 sind wir wieder zu Hause und melden uns bei den Kindern und bei Mami.
Mit Robert machen wir noch einen Besuch beim Giovianni und können gleich viel von unserer Reise erzählen.

Samstag 20.09.2014 

Diesmal wieder nicht so gut geschlafen. Mehr oder weniger die ganze Nacht darüber nachgedacht, wie die Abreise funktioniert und ob alles ins Koffer passt. Wir haben ja von MS6 3 Flaschen Wein bekommen und können die weder austrinken noch mitnehmen. Ich habe zwar gestern völlig sinnlos einen Korkenzieher um 15 € gekauft, der zudem sehr schwer ist. Sonst können wir die Flaschen nicht mal aufmachen. Luise hat aber heute Geburtstag und ich habe ihr schon im Dunkeln gratuliert. In der Nacht sind wir an Gibraltar vorbeigefahren und Luise hat zu der Zeit gerade hinausgesehen. Um 8 sind wir zum Ankelmannsplatz zum Frühstück und dann um 9 zur Information über die Abreise im Theater. Viel Neues gab es nicht zu erfahren, alles ziemlich klar. Nun haben wir ein Shuttlebusticket für morgen gekauft und ich aktualisiere wieder mein Tagebuch am langsamen Netbook. Luise hat der Einkauf im Wall auch abgebrochen, nichts Passendes dabei. Die Probe mit Elina Garancia sparen wir uns, die Aufführung am Abend muss reichen. Neben mir hat gerade die Frau Springer die komplizierten Platzkarten mit den Namen und Kabinennummern sortiert. Die Logik dieser komplizierten Reservierungen habe ich immer noch nicht verstanden. Um 17 Uhr haben wir dann das letzte Konzert mit Elina Garancia und bis dahin nehmen wir es gemütlich.
Das Konzert ist schön aber wieder relativ kurz. Die beiden Sänger (Elina Garanza und der Bariton Beczala) singen nur wenig gemeinsam und das Ganze ist wieder ein bisschen lieblos. Insgesamt hat sich der massive Aufpreis für das Musikprogramm diesmal nicht gelohnt.
Dann gehen wir zum letzten Mal zum Abendessen in das Restaurant Atlantik und haben wieder sehr nette Gespräche mit 2 Paaren aus Deutschland. Der Ältere hat ein paar extreme Gedanken, aber trotzdem interessant.
Nachher gibt’s noch die Abschlussveranstaltung mit Musical und Auftritt eines Großteils der Crew im Theater, wieder eine tolle Veranstaltung.

Mit dem Kofferpacken in der Kabine beenden wir den letzten Tag auf dem Schiff „Mein Schiff 2“ und denken mit Freude an die vielen schönen Erinnerungen zurück.

Freitag 19.09.2014 

Die Uhr haben wir wieder eine Stunde vorgestellt, Spanien hat wieder unsere Zeit. Sehr gut geschlafen und dann wieder das übliche Frühstück. Um 10 Uhr sind wir in Cadiz eingefahren und um 11 Uhr haben wir uns zum Landausflug 3 Stunden zu Fuss durch Cadiz getroffen. Montserat führt uns, eine hübsche Spanierin. Wir spazieren durch die engen Straßen und besuchen den Wachtturm mit der Camera Obscura, mit der man vom Wachtturm aus rundum an die Küste sehen konnte, welche Schiffe wieder aus Übersee nach Hause kommen. 180 Stufen hinauf in den Turm, aber sehr interessant. Zwischendurch haben wir die berühmten Crusos (?) probiert und ein Bier getrunken. Cadiz ist sicher eine weitere Reise wert, ein ganz nettes Städtchen mit viel Geschichte. Aber in 3 Stunden kann man nicht alles erfahren. Den Nachmittag genießen wir wieder an Deck, ich gebe mir nochmals 15 Minuten im Whirlpool. Zum Abendessen gibt’s nochmals einen ausgezeichneten Wok im Ankelsmannplatz und um 20 Uhr fahren wir wieder aus Cadiz ab in die untergehende Abendsonne. Dazwischen kommt auch Elina Garancia auf das Deck 12 gestürmt, und macht Kaugummi kauend ein paar Fotos der schönen Stimmung und ich ein Foto von ihr. Um 21:30 ist wieder eine Show im Theater. 15 Mann und Frau bieten Frau bieten wieder ein erstaunliche Show. Die Bühne hat einen drehbaren Teil, einen versenkbaren Teil und viel sonstige Infrastruktur, nicht zuletzt eine LED Videowand mit erstaunlicher Qualität. Es war nun jeden Abend eine Show, die sich gewaschen hat. Musikprogramm braucht man da eigentlich keines mehr. Zudem spielt in zwei Bars je eine Band mit 6 bzw. 2 Musikern. Zudem eine Qualität, die erstaunlich ist. Nach der Rock Show von heute sind wir aber beide so müde, dass wir gerne und gleich um 23 Uhr schlafen gehen.

Donnerstag 18.09.2014 

Es ist gut, dass ich manchmal ins Tagebuch schreibe, da merkt man, wie schnell man wieder vergisst. Wir landen in Lissabon und Vormittag eine Stadtführung mit Rundfahrt. Wieder sehr informativ und nett. Speziell sind in Lissabon die alten Straßenbahnen, mit denen Rundfahrten mit den Touristen gemacht werden. Da geht es teilweise doch sehr steil hinauf. Eine Spezialität sind auch die Kacheln, die an überall sieht. Wir besuchen auch den großen Klosterkomplex, das wäre was für die Franziskaner. Nachmittag wieder an Deck. Luise hat ihren Stammplatz an Deck 12 und ich in den feinen Korbsesseln am Deck 11. Da kann man lesen, trinken, schauen. Sehr gemütlich. Um 18 Uhr ist das erste Konzert mit Elina Garancia und sie ist ausgesprochen attraktiv und singt ausgezeichnet. Nachher essen wir wieder im Atlantik-Restaurant, zwar sehr gut aber langsam. Die Bedienung ist diesmal nicht besonders überzeugend. Wir haben wieder nette Mitgäste am Tisch und plaudern intensiv. Am Abend wird die Quiz Show nachgeholt, aber nicht mit Gästen, sondern mit Personal. Nicht schlecht, aber auch nicht überragend.

Mittwoch 17.09.2014 

Wir haben die Uhr eine Stunde zurückgestellt, wir sind jetzt ziemlich genau unterhalb von England, aber westlich von Spanien. Das Wetter ist immer noch relativ schön, aber doch windig. So ca. 65 km/h Windgeschwindigkeit hat uns der Kapitän vermittelt. Der Kapitän meldet sich häufig mit Informationen! Das Schiff schwankt jedenfalls ziemlich, ich habe ein paar Filmchen gemacht, auf denen man das sieht. Einige Decks sind gesperrt und somit ist es im Innenbereich ziemlich voll. Ich habe nun wieder die Mails gelesen und beantwortet und schreibe wieder im Tagebuch. Der Seetag ist also ein bisschen stürmisch und wir gönnen uns am Nachmittag sogar ein Mittagsschläfchen in der Kabine. Das Abendprogramm (Quiz Show) wird aus „Schwankungsgründen“ abgesagt und wir nehmen in der Bar Platz, da spielen die Flying Wizards. Eine 6 Mann-und-Frau Band, die ausgezeichnete Musik macht. Wir tanzen sogar zwei Mal, allerdings ist das beim schwankenden Schiff nicht so einfach.

Dienstag 16.09.2014

Nach dem Frühstück haben wir uns wieder um 9 Uhr im Theater getroffen und sind mit einer wiederum sehr guten Führerin zur Stadtrundfahrt in Bilbao aufgebrochen. Irgendwann bei meiner Arbeit bei BBC war ich auch in Bilbao, kann mich aber nur mehr schlecht daran erinnern. Wir sehen vom Aussichtspunkt auf die Stadt und fahren dann ach beim Guggenheimmuseum vorbei. Insgesamt interessant und informativ, aber vielleicht eine Stunde zu kurz. Wir sind um 12 Uhr wieder am Schiff und genießen. Ich lese die „Berechnung“ fertig, sehr spannend und gut. Luise liegt auch am Deck 12 und liest, ich genieße auch noch 15 Minuten im Whirlpool. Beim Abendessen haben wir wieder Gesellschaft von einem Paar aus Sachsen Anhalt, die immerhin eine Balkonkabine auf Deck 10 haben (da wird’s am Mittwoch schön schaukeln, im Gegensatz zu Deck 4!). Wir stellen immer wieder fest, dass Gäste erzählen „Einmal Mein Schiff, immer Mein Schiff“. Der Qualitätsunterschied zu Costa oder Aida sei beträchtlich. Vor Allem das Publikum und das Essen im Bedienungsrestaurant. Wir genießen es jedenfalls auch sehr. Um 21.30 ist wieder eine Vorführung im Theater, da präsentieren sich verschiede Crewmitglieder mit Gesang, Theater und sonstigen Darbietungen. Wieder sehr gut gemacht und unterhaltsam. Den Abschluss machen wir auf Deck 11 bei einem „Americano“ und einem „Pina Colada“. Es ist leicht regnerisch und kühl.

Montag 15.09.2014

Für heute haben wir ja ohnedies keinen Landausflug in La Verdan geplant und somit einen künstlichen Seetag. Aber eigentlich sollte das Schiff um 8 Uhr in La Verdan anlegen und wir haben schon in der Kabine gemerkt, dass da etwas nicht stimmt. Das Schiff ist langsam Richtung Pier, dann aber wieder weg und der Kapitän hat dann kurz darauf erklärt, dass die Tiefe im Hafen nicht den vorherigen Angaben entspricht, zudem in der Mitte des Hafens irgend ein Fischerkorb hängt und daher der Hafen nicht angelaufen werden kann. Daher werden alle Ausflüge storniert und wir fahren gleich wieder hinaus in den Golf von Biscaya. Uns stört es nicht, wir hätten ohnedies Pause gemacht. So ist es aber an Deck entsprechend voll und man findet kaum einen freien Platz. Zudem kommt jetzt die Durchsage, dass aus medizinischen Gründen (ein Notfall) ein Hubschrauber landen wird und so werden die Decks 13 und 14 gesperrt und die Schiffsfeuerwehr tritt auf den Plan. Das Klo in unserer Kabine ist nun auch noch verstopft und so haben wir heute allerhand Action. Aber jetzt aktualisiere ich das Tagebuch und werde versuchen, das auch noch ins Internet zu stellen. Für Fotos ist das Internet hier aber viel zu langsam und auch zu teuer. Mittags reklamieren wir nochmals unsere Toilettenreparatur und kurz darauf ist wieder alles OK. Wir genießen wieder den freien Tag auf Deck und liegen windgeschützt am Deck 12. Luise hat ein Buch von der Bibliothek ausgeliehen und auch ich lese „Berechnung“ weiter. Am Abend ist am Pooldeck ein Sommernachtsfest mit Musik, Buffet und vielen Getränken. Ein lauer und schöner Abend.

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