Montag, 15. September 2014

Montag 15.09.2014
Für heute haben wir ja ohnedies keinen Landausflug in La Verdon geplant und somit einen künstlichen Seetag. Aber eigentlich sollte das Schiff um 8 Uhr in La Verdon anlegen und wir haben schon in der Kabine gemerkt, dass da etwas nicht stimmt. Das Schiff ist langsam Richtung Pier, dann aber wieder weg und der Kapitän hat dann kurz darauf erklärt, dass die Tiefe im Hafen nicht den vorherigen Angaben entspricht, zudem in der Mitte des Hafens irgend ein Fischerkorb hängt und daher der Hafen nicht angelaufen werden kann. Daher werden alle Ausflüge storniert und wir fahren gleich wieder hinaus in den Golf von Biscaya. Uns stört es nicht, wir hätten ohnedies Pause gemacht. So ist es aber an Deck entsprechend voll und man findet kaum einen freien Platz. Zudem kommt jetzt die Durchsage, dass aus medizinischen Gründen (ein Notfall) ein Hubschrauber landen wird und so werden die Decks 13 und 14 gesperrt und die Schiffsfeuerwehr tritt auf den Plan. Das Klo in unserer Kabine ist nun auch noch verstopft und so haben wir heute allerhand Action. Aber jetzt aktualisiere ich das Tagebuch und werde versuchen, das auch noch ins Internet zu stellen. Für Fotos ist das Internet hier viel zu langsam.

Sonntag 14.09.2014
Heute haben wir beide sehr gut geschlafen, obwohl bei der Ausfahrt aus Le Havre und nachher der Seegang hoch war und überall „Kotzsäckchen“ gehangen sind. Aber wir waren ohnedies vom Ausflug müde genug. Nun waren wir beim Frühstück und haben uns mit einem jungen Pärchen unterhalten, das auf der „Vorhochzeitsreise“ ist. Sie ist schwanger und sie werden in Kürze heiraten. Nun sitze ich wieder in der TUI Bar und habe ein kleines Bier vor mir. Um 11:30 haben wir das zweite Konzert mit dem Johann Strauß Quartett. Das Wetter ist heute bedeckt, daher wird es im Schiff etwas enger her gehen. Es ist Seetag und daher gibt’s keine Landausflüge. Aber man kann sich alle 15 Minuten etwas anderes aussuchen und langweilig wird es nicht. Wir wechseln mit Essen und Trinken ab und sitzen am Pooldeck und genießen die Ruhe. Am Abend speisen wir wieder exklusiv mit 2 deutschen Paaren und haben es sehr angenehm. Um 21:30 ist die schon angekündigte LUNA Vorführung, ein Musik- und Tanztheater mit einer tollen Artistin, die sich an langen Tücher emporhantelt. Dann machen wir noch eine Runde am Deck 11 und 12 und gehen dann um ca. 23 Uhr schlafen. Ich habe heute zudem mit dem Roman „Berechnung“ beginnen, sehr spannend. Die Abendvorstellungen im Theater sind erstaunlich professionell gemacht und der Saal ist immer ganz voll. Auch die Infrastruktur mit Beleuchtung und Soundeffekten, zudem eine Drehbühne und eine versenkbare Bühne erlauben tolle Effekte.

Samstag 13.09.2014 Im Zimmer 4015 haben wir gut geschlafen (zumindest ich!). Zum Frühstück waren wir aus Zeitgründen im Anckermannplatz auf Deck 11. Um 8:30 treffen wir uns schon im Konferenzraum zum Ausflug nach Mont St. Michel. 3 Stunden Busfahrt durch die Normandie. Unsere Führerin Kelly spricht sehr gut Deutsch und gibt uns viele Hinweise zur Gegend und Geschichte der Normandie. Dann sind wir, nach einer Pause auf der Raststätte, bei der ich das obligate Telefonat mit Mami geführt habe, am großen Parkplatz vor dem Klosterberg. Ein bisschen Fußmarsch, dann geht’s mit dem kostenlosen Shuttlebus weiter. Der sieht wie ein Flughafenbus aus und kann von vorne und hinten gelenkt werden und muss daher nicht umkehren. Wir laufen nun so 200 Meter in die Höhe zur Spitze des Felsens und der Kirche. Dazwischen immer Erklärungen. Nach der Führung haben wir 2 Stunden Zeit und essen wieder um 55 € die spezielle Omelette. 1/8 Rotwein kostet 6,50! Um 15:30 trifft man sich wieder und um 16 Uhr sind alle ganz pünktlich im Bus. Wieder eine tolle Führerin, die am Ende jede Menge Trinkgeld bekommt und eine Gruppe, die als Ganzes sehr pünktlich und geordnet ist. Um 19 Uhr sind wir wieder am Schiff und um 20:00 wird abgelegt. Wir speisen diesmal im Ankermann auf Deck 11 und da gibt’s den WOK, den man sich selbst zusammenstellen kann. Ausgezeichnet! Da kann man überhaupt essen, was einem beliebt, wir haben zudem einen tollen Ausblick bei der Ausfahrt aus Le Havre. Nach dem Essen besuchen wir noch die Bar auf Deck 11 mit Livemusik. Um 22 Uhr sind wir aber doch rechtschaffen müde und gehen schlafen. Der Seegang ist doch etwas höher und wir schwanken auch etwas im Bett.

Freitag 12.09.2014 
Am Vor-Abend ist ein Brief im Zimmer, dass sich ein Techniker die Klimaanlage im Zimmer angesehen hat und eine Abhilfe gefunden hat. Leider ist aber keine Besserung da und in der Nacht ist es wieder so laut, dass ich schon um 7 Uhr mit der Rezeption telefoniere. Wir frühstücken dann im Ackermann und um 8 Uhr treffen wir uns schon zum Ausflug nach Gent und Brügge. Dann geht‘s mit dem Bus nach Gent und der Führer ist wirklich gut drauf. Nach der Stadtführung geht’s weiter nach Brügge, ein schönes Städtchen mit vielen Backsteinhäusern. Zuerst haben wir eineinhalb Stunden frei und essen um 55 € zwei Gemüsewok, ein Bier oder Limo und 2 Espresso. Dann gibt’s den Rundgang, sehr nett aber lange. Insgesamt laufen wir heute bis zum Abend etwa 15.000 Schritte. Um 17 Uhr sind wir wieder zu Hause am Schiff und finden wieder einen Brief von der Reiseleitung vor, dass wir in eine andere Kabine können. Wir müssen aber in das Deck 4 hinunter (4015), und hoffen nun, dass es dort wenigstens ruhig ist. Aber wir haben noch 9 Nächte und Luise ist schon ziemlich geschafft. Wir packen also alles wieder in die Koffer und gehen essen. Nachher sind unsere Sachen in der Kabine 4015 und wir gehen ins Theater zur Beatles-Vorführung. Wieder ganz voll und eine tolle Vorführung. Ich bin nachher noch in die Bar, habe die Mails bearbeitet und das Tagebuch geschrieben. Luise schläft hoffentlich schon in der Stille der Kabine 4015.

Donnerstag 11.09.2014 
Mit Oropax habe ich nicht schlecht geschlafen, Luise nicht so. Die Klimaanlage geht irgendwie bei uns durch und brummt 24 Stunden am Tag. Aber das Schiff ist sonst sehr ruhig, nur ein leichtes Schaukeln manchmal. Beim Laufen meint man manchmal, dass es doch zu viel Wein war am Abend. Wir sind dann die ersten beim umfangreichen Frühstück (beginnt heute erst um 8 Uhr!) und genießen dann die wunderschöne Aussicht am Heck des Schiffes mit dem Sonnenschein aus dem Osten. Nach dem Frühstück melde ich unser „Brummproblem“ bei der Rezeption und wir schaffen es kaum bis ins Zimmer und schon ist jemand da, der sich die Sache ansieht. Um 10 Uhr bin ich zur Reiseleitung gebeten, die sich das auch schon angesehen hat und mir verspricht, dass sich die Technik darum kümmert. Alternativen haben sie allerdings keine. Luise ist inzwischen bei der Präsentation der Landausflüge. Ich habe mir nun über WLAN und teurem Internet (1 Std. 20 €) die Mails von gestern und heute geholt und bedanke mich bei allen, die uns eine gute Reise gewünscht haben. Mal sehen, was es heute noch gibt, jedenfalls das erste Konzert. Vorher aber noch wunderbares Wetter und volles Pooldeck. Mittags könnte man auch schon wieder essen, aber wir gönnen uns nur einen Fruchtsalat. Aber immerhin: Das Schiff ist so groß, dass ich locker die Vorgabe von 10.000 Schritten pro Tag erreiche!. Sitzen am Pool, abends Essen alleine am Zweier-Tisch, nachher sitzen wir in der Bar beim Türken, der die Frauen umschwärmt. Nachher besuchen wir die Oldiedarstellung, eine Super Präsentation der Theatergruppe im Theater, das gesteckt voll ist. Am Abend ist ein Brief im Zimmer, dass sich ein Techniker die Klimaanlage im Zimmer angesehen hat und eine Abhilfe gefunden hat. Leider ist aber keine Besserung da und in der Nacht ist es wieder so laut, dass ich schon um 7 Uhr mit der Rezeption telefoniere. Leider haben wir heute auch die Information erhalten, dass unser Freund und Mitsänger im Liederkranz und im Franziskanerchor, Peter Keckeis an Herzinfarkt verstorben ist. Aber Adi wird sich um die Organisation bemühen, da wir vor der Beerdigung nicht zurück sein werden.

Mittwoch 10.09.2014 
Der Schlaf war heute nicht so lang und gut aber um 4:30 sind wir aufgestanden, haben noch klein gefrühstückt und wurden um 5:30 von Josef vom Loacker mit dem VW Bus abgeholt. Bein Winterthur war der Stau aber so groß und unsere Reserve so klein, dass wir auf die Abkürzung über Embrach genommen haben. Es hat dann doch noch sehr gut gepasst und um 9:10 sind wir weg von Zürich nach Hamburg. Dort hat schon der schwarze neutrale Mercedes mit Chauffeur im schwarzen Anzug gewartet und uns zum Cruise Center gefahren. Das Schiff hat schon gewartet, wir aber auch bis um 13 Uhr, erst dann hat das Einchecken begonnen. Das war aber auch wieder gleich erledigt und wir konnten unseren ersten Rundgang im „Mein Schiff 2“. Um 14:30 war dann die Kabine 8008 auch fertig und wir konnten uns einrichten. Es ist gleich schon aufgefallen, dass wir einen Dauerbrumm im Zimmer aben, der schon stört. Werden wir alt das Oropax bemühen müssen. Wir haben uns auch schon kurz gestärkt mit einem kleinen Essen, Bier und Mojito, Kaffee etc. Um 18 Uhr dann die obligate Seenotübung und anschließend ein feines 5-Gang Abendessen. Mit am Tisch ein älteres deutsches Ehepaar, mit dem wir uns sehr gut unterhalten haben. Der Wein ist allerdings mäßig gut, nur der Rotwein ist akzeptabel, wir mussten uns daher leider durchtrinken. Luise war nachher müde, ich habe noch einen Deckrundgang gemacht. Da wir schlecht geschlafen hatten und früh auf sind, war so um 22:30 Nachtruhe.

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